Alle Maßnahmen, die zur Schaffung des Saproxylic Habitat Network (SHN) erforderlich sind, werden in den überarbeiteten Managementplan des Cansiglio Orientale Waldes und des Universitätswaldes Sailershausen aufgenommen. Ein Beschluss wird von den zuständigen Entscheidungsträgern unterzeichnet werden, der sicherstellt, dass die Maßnahmen vor Ende des Projekts umgesetzt werden.

Leiter der Aktion: Roberto Luise, Gianluca Barnabà (FVG)

Ein Arbeitsplan für die Monitoring-Aktivitäten (Maßnahmengruppe D) wird während des ersten Projektjahres entwickelt. Er wird es ermöglichen, das Monitoring für die italienischen und deutschen Standorte zu koordinieren und die Ergebnisse des Projekts in effizienter und nachvollziehbarer Weise zu kontrollieren.

Leiter der Aktion: Ruth Pickert (Universität Würzburg)

Mit den Eingriffen wird der Bestand von Totholz (z.B. stehende und liegende tote Bäume), Mikrohabitaten (z.B. Stammhöhlen), struktureller Heterogenität (horizontal und vertikal) und Lücken erhöht. Die Eingriffe werden schnell Entwicklungen in Gang setzen, die für die Biodiversität vorteilhaft sind, was natürlich die Zunahme von Ökosystemleistungen fördert. Die Eingriffe werden in 25 SHS in Italien und in 18 SHS in Deutschland durchgeführt. Die SHS werden gleichmäßig über die Waldlandschaft verteilt sein und alle Waldtypen berücksichtigen.

Leiter der Aktion: Roberto Luise (FVG), Fabrizio Ferretti (CREA)

Die Aktionen dieser Gruppe zielen darauf ab, die Auswirkungen der in Aktion C1 umgesetzten Eingriffe zu überwachen. Der in Aktion A2 definierte Monitoringplan wird dafür wesentlich sein und die Möglichkeit eines Vorher/Nachher-Vergleichs gewährleisten. Diese Aktionen bewerten auch die sozioökonomischen Auswirkungen und die Nachhaltigkeit der vom Projekt vorgeschlagenen Methodik.

Für jede Aktion sind die bewerteten Parameter angegeben:

• D1 Monitoring von Waldbiomasse, Struktur und Baum-Mikrohabitaten
  horizontale und vertikale Struktur des Waldes, strukturelle Heterogenität, Verfügbarkeit von Mikrohabitaten, Abundanz von blühenden krautigen Arten (Leiter der Aktion: Joerg Muller, UNI-DE);
• D2 Monitoring von Totholz
  Menge, Volumen und Zerfallsstadium der verschiedenen Arten von Totholz (Leiter der Aktion: Ettore D'Andrea, CNR - ISAFOM);
• D3 Monitoring der Artenvielfalt von Waldtieren
  Verteilung und Artenreichtum geschützter saproxylischer Wirbeltierarten, wie z.B. Spechte und Fledermäuse und Wirbelloser wie z.B. Bockkäfer und Rindenwanzen (Leiter der Aktion: Paolo Colangelo);
• D4 Monitoring der Auswirkungen des Projekts auf Ökosystemleistungen
  alle Kategorien von Ökosystemleistungen, die aus biophysikalischer oder ökonomischer Sicht von Bedeutung sind (Leiter der Aktion: Alessandro Paletto, CREA-FL);
• D5 Monitoring der Auswirkungen des gesamten Projekts (Leiter der Aktion: Flavia Sicuriello).

Um das Bewusstsein für die Themen des Projekts zu erhöhen und die Ergebnisse zu verbreiten, wird es einen Newsletter geben  und einige Seiten der wichtigsten sozialen Netzwerke werden mit dieser Website verlinkt. Darüber hinaus werden während des Projekts zahlreiche Produkte zur Verbreitung der Ergebnisse erstellt, wie z.B. Anschlagtafeln, Roll-Ups, Broschüren und Produkte, die sich an Schüler*innen richten. In jedem der beiden Gebiete wird von den zuständigen Partnern ein Lehrpfad erstellt, um die Demonstrationsgebiete bestmöglich zu nutzen und gleichzeitig das Bewusstsein für den Erhalt der biologischen Vielfalt zu fördern.

Leiter der Aktion: Andrea Barzagli (CdF)

Zwei "Martelloscope" werden eingerichtet, eines in jedem der Demonstrationsgebiete. Hier können Techniker*innen, Studierende und Fachleute des Sektors die Anwendung der vorgeschlagenen Methoden praktisch üben. Ein Martelloscop umfasst eine Waldfläche von einem Hektar. Auf dieser wird jeder Baum mit einem Durchmesser von mehr als 7 cm vermessen und in einem System erfasst, das ihm auf der Grundlage seiner Eigenschaften einen wirtschaftlichen und einen ökologischen Wert zuordnet. Alle Informationen werden von einer Software erfasst, die es ermöglicht, verschiedene Arten von Eingriffen zu testen. Dadurch wird der Wald zu einem Freiluftklassenzimmer, in dem die Ergebnisse der verschiedenen Managementlösungen simuliert und diskutiert werden.

Leiter der Aktion: Andreas Schuck (EFI)

Die Projektergebnisse werden in unterschiedlicher Form verbreitet, so dass zahlreiche Gruppen von Interessenvertreter*innen erreicht werden. Toolkits werden sowohl für Schulen entworfen, um sie Lehrern für Umweltbildungskurse zur Verfügung zu stellen, als auch zur Ausbildung von Techniker*innen in diesem Sektor. Diese Werkzeuge werden von den Projektpartner*innen durch intensive Aktivitäten in Schulen und Universitäten ergänzt, mit Unterrichtsstunden, die darauf abzielen, das Bewusstsein für Themen wie nachhaltige Waldbewirtschaftung, das Natura 2000 Netzwerk und die Erhaltung der Biodiversität zu stärken. Der gesamte Weg, der während des Projekts entwickelt wurde, wird auch in einem Leitfaden und in einem Bericht für Laien zusammengefasst werden, begleitet von einer Reihe von Videos, die die Hauptaktivitäten und die erzielten Ergebnisse vertiefen werden.

Leiter der Aktion: Andrea Barzagli (CdF)

Während des Projekts wird besonderes Augenmerk auf die Schaffung eines Netzwerks von LIFE- und / oder Nicht-LIFE-Projekten gelegt, die durch ähnliche oder ergänzende Themen miteinander verbunden sind. So wird die Nachvollziehbarkeit und Übertragbarkeit der vorgeschlagenen Lösungen geprüft und der Austausch von guten Praktiken und die Verbreitung der Ergebnisse gefördert.

Leiter der Aktion: Umberto Di Salvatore (CREA-PB)

Diese Maßnahme ist hauptsächlich intern und dient der Überwachung der korrekten Entwicklung des Projekts und der Erreichung der Ziele in der vorgesehenen Zeit.

Leiter der Aktion: Bruno De Cinti (CNR-IRET).